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Schwertwal; Orca; Killerwal, Mörderwal
Datum: Dienstag, 05 Januar 2010 09:08
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Der Schwertwal (Orcinus orca) der auch Orca, Mörder- und Killerwal genannt wird, gehört innerhalb der der Ordnung der Wale (Cetacea) zur Familie der Delphine (Delphinidae) und zur Unterfamilie der Schwert- und Grindwale (Orcininae). Um ganz genau zu sein, gehört der große Schwertwal zu den Zahnwalen (Odontoceti) aus der Familie der Glattdelphine (Lissodelphis).

Der große Schwertwal ist ein Säugetier und der größte Delphin der Welt. Sein Körper besteht fast nur aus Muskeln und kann im Wasser eine Geschwindigkeit von 55 km/h erreichen. Damit ist er auch das schnellste im Wasser lebende Säugetier. Mit einer Länge von ca. 10 Meter bei den Männchen und knapp 7 Meter bei den Weibchen wiegt der große Schwertwal ca. 6 Tonnen (Männchen) und ca. 3 Tonnen (Weibchen). Er ist damit der größte Delphin, den es gibt. Seinen Namen hat der große Schwertwal durch seine Rückenfinne, die bis zu 1,8 Meter hoch wird beim Männchen und steil nach oben steht, während beim Weibchen die Rückenfinne ca. 70 Zentimeter hoch ist und nach hinten gebogen ist. Die Brustflossen sind beim Männchen und Weibchen gleich. Sie sind im Gegensatz zu anderen Delphinen groß und abgerundet. Der Kopf ist kompakt und das Maul des großen Schwertwals ist rundlich. In seinem Inneren befinden sich oben und unten bis zu 24 kräftige und große nach innen gebogene Zähne.

Der große Schwertwal hat eine schwarz weiß glänzende Farbe. Die Oberseite ist schwarz mit einem helleren sattelförmigen Fleck hinter der Rückenflosse. An den Flanken von der Mitte aus zieht sich beiderseits ein weißer Fleck nach hinten, der dann ins Schwarze übergeht. Die Kehle und der Bauch leuchten in einem strahlenden Weiß. Über den Augen hat der große Schwertwal jeweils einen länglichen weißen Fleck,der bis hinter das Auge reicht. Die Lebenserwartung beim Männchen liegt bei liegt bei 40 bis 50 Jahre und beim Weibchen bei 60 bis 70 Jahre.

Der Schwertwal ist ein geselliges Tier, welches in engen Verbänden von 5 bis 50 Tieren zusammenlebt. Es sind so genannte Familienverbände. Wenn die Mutter ein Junges bekommt, bleibt es ein Leben lang bei ihr, so dass im Laufe der Zeit die Gruppe immer größer wird. Stirbt das Muttertier, bricht die Gruppe auseinander und die weiblichen Schwertwale bilden dann mit ihren Jungtieren einen neuen Verband, während die männlichen Schwertwale auf der Suche nach einem Weibchen alleine umher ziehen. Schwertwale ziehen zwar umher, machen aber keine großen Wanderungen. Während der Wanderung können sie eine dauerhafte Geschwindigkeit von ca. 15km/h halten. Unter Wasser bleiben können sie 15 bis 20 Minuten, bevor sie wieder Luft holen müssen. Wenn sie aus dem Wasser schnellen, gehen ihre Sprünge 10 bis 13 Meter weit. Die Laute die Schwertwale abgeben, dienen der Verständigung und der der Echolotung. Ihre Klicktöne haben nichts mit dem Gesang anderer Wale zu tun.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Der große Schwertwal ist in allen Weltmeeren zuhause. Überwiegend hält er sich lieber in kälteren Gewässern auf, wie in den arktischen und antarktischen Gewässern. In wärmeren Gewässern ist er nicht so häufig anzutreffen. Er wurde aber auch schon mal in der Nord- und Ostsee angetroffen, was aber sehr selten vorkommt.
• Lebensräume:

Am liebsten halten sich die großen Schwertwale in Küstennähe auf.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Der Schwertwal jagt nur im Verband und ist dabei nicht sehr zimperlich, um an Beute zu kommen. Seine Nahrung besteht aus Fische, Pinguine, Seevögel, Robben und Wale. Fische werden mit der Schwanzflosse erschlagen und können dann aufgesammelt werden.

Seevögel und Pinguine werden von unten angegriffen und erbeutet. Um an Robben zu kommen schwimmt ein Schwertwal mit einer Welle auf den Strand, um ein Tier zu erbeuten. Dies kann für den Schwertwal auch schon mal tödlich enden, wenn er nicht mehr zurück ins Wasser kommt. Eine andere Variante der Robbenjagd im Eis ist, das der Schwertwal unter eine Eisscholle schwimmt auf der sich Robben befinden. Dann schlägt er mit Wucht unter die Eisscholle, so dass diese zerbricht, oder die Robbe ins Wasser fällt. Einen Wal zu erbeuten ist keine schöne Sache. Die Schwertwale suchen sich eine Walmutter mit Kind, drängen die Mutter ab und legen sich mit ihrem Gewicht auf das Jungtier, um es zu ertränken. Dies kann mitunter mehrere Stunden dauern. An ausgewachsene Wale geht der Schwertwal nur wenn sie alt und krank sind. Der Schwertwal hat keine natürlichen Feinde die er fürchten muss. Der einzige Feind den der Schwertwal hat ist der Mensch.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Es gibt zwei Paarungszeiten bei den Schwertwalen, die aber regionsbezogen sind. Während im Nordatlantik die Paarungszeit von Anfang November bis ende Januar dauert, ist die Paarungszeit im Nordpazifik von Anfang Mai bis ende Juli. Nach einer Tragzeit von ca. 15 Monate bringt das Weibchen ein Junges zur Welt. Dieses hat bei der Geburt eine Größe von ca. 2,5 Meter und ein Gewicht von gut 150 Kilogramm. In den ersten zwei Wochen schlafen Mutter und Kind nicht, was dem Jungen zu gute kommt, weil es immer säugen kann. Nach ca. 18 Monate wird das Jungtier entwöhnt. Während die Weibchen mit ca. 7 Jahre geschlechtsreif werden, dauert es beim Männchen ca. 14 Jahre.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Wegen zu wenigen Informationen wird der Schwertwal von der IUCN in der Roten Liste nicht erwähnt.

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Systematik

Systematik:

Überfamilie: Delfinartige (Delphinoidea)
Unterfamilie: Schwert- und Grindwale (Orcininae)
Gattung: Orcinus

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:


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Galerie

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Steckbrief
Datum: Dienstag, 05 Januar 2010 09:08
Länge:
10 Meter
Gewicht:
6 Tonnen
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Fische, Seevögel
Jungtiere:
1 Jungtier
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
15 Monate
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
arktische- und antarktische Gewässer
Alter:
70 Jahre
IUCN:
Gering Gefährdet (August' 07)

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Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Peter Emmert
Homepage:
http://www.peter-emmert.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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