Malaienbär |
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Datum: Montag, 20 Oktober 2008 09:36
Allgemeine Beschreibung:Der Malaienbär (Ursus malayanus) wird innerhalb der Ordnung der Beutegreifer (Carnivora) zur Familie der Bären (Ursidae) gezählt. Er bringt es bei einer Körperlänge von 100 - 140 Zentimeter auf rund 60 Kilogramm. Die Schulterhöhe liegt zwischen 60 und 70 Zentimeter. Dazu kommt ein Stummelschwanz von 3 - 8 Zentimeter. Männchen werden im Allgemeinen größer und schwerer als ihre Geschlechtspartnerinnen.Auf seinem schwarzen Fell befindet sich in der Brustregion ein weißlich bis gelblicher Fleck. Besonderes Merkmal ist die recht lange Zunge. Die Fellfarbe um die Augen und an der Schnauze ist gelblich bis orange. An den großen Tatzen befinden sich lange, spitze, nach innen gebogene Krallen. Bestand: Der Malaienbär ist stark gefährdet. Grund ist neben der Zerstörung der Lebensräume auch die Jagd nach diesen Tieren. Da sie Schaden an diversen Plantagen anrichten, werden sie als Bedrohung für die Menschen angesehen. Einige Körperteile des Malaienbärs werden auch in der Medizin verwendet. Von der Gallenflüssigkeit zum Beispiel werden Heilkräfte erwartet. In einigen Teilen des Verbreitungsgebietes werden die Jungbären als Haustiere gehalten. Dabei werden sie, wenn sie erwachsen sind, geschlachtet. Der Bestand ist stark rückläufig. In verschiedenen Gebieten der Lebensräume sind sie bereits ausgestorben. In der CITES werden sie in Anhang I geführt. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:Das Verbreitungsgebiet liegt von Indien über das südliche China, Indochina, Malaiische Halbinseln bis nach Sumatra und Borneo. In einigen dieser Regionen ist der Malaienbär leider schon ausgestorben.Ihre Lebensräume bestehen hauptsächlich aus den tropischen Regenwäldern. Während dem Tag liegen sie in den Bäumen, bis 8 Meter über dem Boden, und ruhen sich aus. In der Nacht begeben sie sich auf Futtersuche. Die Malaienbären legen, nicht wie andere Bären, weder einen Winterschlaf noch eine Winterruhe ein.Ihr Lebensraum liegt in tropischen Zonen. Leider ist über die einzelgängerisch lebenden Malaienbären fast nichts bekannt über ihre Lebensweise. |
Nahrung |
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Nahrung:Wie andere Bären frisst der Malaienbär auch Honig. Jedoch besteht seine Hauptnahrung aus Insekten sowie wirbellosen Tieren. Mit seinen langen Krallen ist er in der Lage, Termitenhügel zu zerstören und die darin enthaltenen Termiten zu fressen. Gelegentlich nimmt er auch Früchte sowie Pflanzenteile zu sich. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Der Malaienbär ist an keine feste Paarungszeit gebunden. Sie können sich das ganze Jahr hindurch fortpflanzen. Das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von 93 - 96 Tagen ein bis zwei Jungtiere zur Welt. Zuvor blieb die befruchtete Eizelle während ca. 150 im Uterus eingenistet. Somit dauert es nach der Befruchtung ca. 240 Tage bis die Jungtiere zur Welt kommen. Bei der Geburt sind die 300 - 350 Gramm schweren Jungbären nackt sowie blind. Nach etwa drei Monaten begeben sich die Jungen mit der Mutter auf Nahrungssuche. Geschlechtsreif werden sie nach etwa drei Jahren. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 28 Jahren. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||
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Literatur |
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Montag, 20 Oktober 2008 09:36
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Informationen |
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