• Beschreibung:

Die Argentinische Schwarzkopfruderente (Klös und Klös,1970 und 1980) (Oxyura vittata) zählt innerhalb der Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes) zur Familie der Entenvögel (Anatidae) sowie zur Gattung der Ruderenten (Oxyura) , die in einen gleichnamigen Tribus Oxyurini (Ruderenten) eingeteilt wird. Beschrieben wurde sie zum ersten Mal von Rodolfo Amando Philippi im Jahre 1860.

Sie erreicht eine Körperlänge von bis zu 42 Zentimeter sowie ein Gewicht von mehr als 700 Gramm. In der Gefiederfärbung (Geschlechtsdimorphismus) gibt es zwischen den beiden Geschlechtern deutliche Unterschiede. Die Grundfärbung der Argentinischen Ruderente ist rotbraun. Der Kopf sowie der Schwanz sind schwarz. Der hellblaue Schnabel weist bei den Nasenlöcher dunkelblaue Bereiche auf. Beim Weibchen ist der Kopf sowie der Schwanz ebenfalls schwarz gefärbt. Das Gefieder ist braun und weist eine Musterung auf. Der Schnabel ist meist schwarz, in einigen Fällen auch dunkelgrau gefärbt.

• Verbreitungsgebiet:

Das Verbreitungsgebiet liegt in Südamerika. Während sie im südlichen Argentinien und Chile im Sommer beheimatet sind, ziehen sie in den Wintermonaten in die nördlicheren Regionen von Argentinien sowie nach Uruguay, Paraguay und dem südlichsten Teil von Brasilien.

Auf der Karte ist das Sommergebiet rot, das Wintergebiet orange eingezeichnet.

• Nahrung:

Die Nahrung der ausgewachsenen Argentinischen Ruderenten besteht aus Pflanzen wie Gräser und verschiedene Wasserpflanzen. Jungtiere ernähren sich von tierischer Kost, um genügend Eiweiß aufzunehmen. Dazu zählen hauptsächlich Insekten jeglicher Art.

• Fortpflanzung:

Die Paarungszeit beginnt bereits in den ersten Monaten des Jahres. Nach der Paarung legt das Weibchen zwischen 6 und 12 Eier in das von ihr erbaute Nest, die sie alleine ausbrütet. Während dieser Zeit wird es vom Männchen mit Nahrung versorgt. Ebenfalls ist das Männchen für die Bewachung der Eier verantwortlich.

Ein Küken wiegt bei der Geburt etwas mehr als 50 Gramm, in Extremfällen bis 80 Gramm. Für die Aufzucht der Jungtiere ist alleine das Weibchen verantwortlich, da sich das Männchen, nachdem die Küken geschlüpft sind, sich einer Jungesellengruppe anschließt. Das Weibchen kümmert sich während etwa zwei Monaten und den Nachwuchs, eher sie die Flügge erreichen und das Nest verlassen.

Nach rund einem Jahr erreicht eine Argentinische Ruderente die Geschlechtsreife sowie das adulte Gefieder. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 18 Jahren.

• Gefährdung:

• Links:

• Literatur:

• Ursula und Zoodirektor Dr. Heinrich Klös ( Zoologischer Garten, Berlin): Die Entenverwandten Seiten 290 – 321 In:Grzimeks Tierleben, Vögel 1 , Band 7 Kindler Verlag AG,Zürich 1070und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG,München 1980