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Leopardgecko
Datum: Freitag, 17 Oktober 2008 16:40
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Allgemeine Beschreibung:

Leoparden- oder Panthergeckos (Eublepharis macularius) zählt innerhalb der Ordnung der Eigentlichen Schuppenkriechtieren (Squamata) zur Familie der Geckos (Gekkonidae). Sie können eine Körperlänge von bis zu 30 Zentimeter erreichen, wobei rund 40% davon auf den Schwanz fallen.

Seine Grundfarbe ist beige bis gelb, und er hat dunkle, schwarzbraune Flecken, denen er auch den Namen Leopardengecko zu verdanken hat . Im Vergleich zum Rumpf ist der Leopardengecko mit einem langen Kopf ausgestattet. An den Füssen befinden sich, nicht wie bei anderen Geckos, Haftlamellen, sondern nur Krallen. Jungtiere haben eine andere Körperfarbe als die Alttiere. Der Körper ist strohgelb und weist, wie der Kopf und Hals auch, eine dunkelbraune Musterung auf. Über dem Rumpf befinden sich meistens zwei breite, etwas dunklere Querflecken. Der Schwanz ist schwarz-braun-weiß geringelt.

Der Schwanz, ein Phänomen?

Der Schwanz kann, wie bei anderen Geckos auch, bei Gefahr abgeworfen werden. In der Fachsprache wird dabei von der Autotomie gesprochen. Das Wort ?Autotomie? wird auch bei den Menschen verwendet. Es bedeutet soviel wie Selbstverletzung oder Selbstverstümmelung. In der Tierwelt wird dieser Ausdruck bei Tierarten verwendet, die in der Lage sind, Körperteile abzuwerfen. Bei einigen dieser Tiere wächst dieser vollständig wieder nach, während er bei anderen nur teilweise oder gar nicht nach wächst. Körperteile werden von den Tieren abgeworfen, um Verfolger von ihnen abzulenken. Während der Schwanz abgeworfen wird, kann dieser noch während Minuten zittern, so dass der Feind die eigentliche Beute aus den Augen verliert. Jedoch ist der Schwanz nicht nur bei Gefahren nützlich. Leopardengeckos sind in der Lage, ihre Fettreserven dort zu lagern. Dieses wird bei Nahrungsmangel wieder verwendet.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet des Leopardengeckos liegt im mittleren Osten. Anzutreffen sind sie in Kirgistan, Pakistan sowie Afghanistan und Indien. Einige Populationen sind auch über den Iran verteilt.

In der freien Wildbahn leben sie oft in großen Gruppen zusammen. Ihr Lebensraum besteht aus Wüstengebieten. Leopardengeckos sind hauptsächlich in der Dämmerung sowie in der Nacht aktiv. Durch den Tag liegen sie oft in Erdhöhlen sowie in Hohlräumen von Bäumen.

Wissenswertes:

Leopardengeckos besitzen besondere Fähigkeiten. Sie können nicht nur ähnlich wie eine Schlange zischen, sondern auch ein Grunzen von sich geben.

Krankheiten:

Leopardengeckos sind auf einige Krankheiten anfällig. Eine davon ist die Magen-Darm-Entzündung. Diese wird oft durch mangelnde Hygiene zurückgeführt oder in freier Wildbahn häufig durch Darmparasiten verursacht.

Winterschlaf oder Winterruhe?

Leopardengeckos begeben sich zwischen Dezember und Februar in eine sogenannte Winterruhe. Während dieser Zeit wird die Herzschlagfrequenz deutlich verringert. Jedoch darf die Winterruhe nicht mit dem Winterschlaf verwechselt werden. Während eines Winterschlafes bleiben die Tiere den ganzen Winter hindurch im Versteck und schlafen. In der Winterruhe erwachen die Tiere mehrmals um nach Nahrung zu suchen.

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Nahrung

Nahrung:

Leopardengeckos fressen eigentlich alles, was ihnen vor den Mund läuft und was sie erlegen können. Dabei kann es sich um Grillen (Gryllidae) wie auch um Heuschrecken oder Heimchen handeln.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Nachdem das Weibchen mit etwa 1 ½ bis 2 Jahren die Geschlechtsreife erreicht hat, beginnt für die Leopardengeckos die Paarung. Damit sich das Männchen mit dem Weibchen paaren kann, rennt er diesem hinter her und versucht es mit einem Nackenbiss zu halten. Die Begattung läuft so ab, dass das Männchen den Schwanz parallel unter den des Weibchens schiebt. Anschließend wird das Weibchen begattet. Das Weibchen vergräbt die 1.5 x 2.5 Zentimeter großen Eier, meisten zwei Stück, im feuchten Bodengrund. Je nach Temperatur dauert die Inkubation zwischen 40 und 65 Tagen. Weibchen können bis zu 6-mal im Jahr Eier legen. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 10 Jahren.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Reptilien - Reptilia
Unterklasse: Schuppenkriechtiere - Lepidoauria
Ordnung: Eigentliche Schuppenkriechtiere - Squamata
Unterordnung: Geckoartige - Gekkota
Familie: Geckos - Gekkonidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Eublepharis 
Art: Leopardgecko

  • Eublepharis macularius afghanicus
  • Eublepharis macularius fasciolatus
  • Eublepharis macularius fuscus
  • Eublepharis macularius macularius
  • Eublepharis macularius montanus
  • Eublepharis macularius smithi

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Literatur
 

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Galerie
 

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Steckbrief
Datum: Freitag, 17 Oktober 2008 16:40
Länge:
20 - 28 Zentimeter
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Insekten, Spinnen
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Eierlegend
Gelege:
2 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
40 - 65 Tage
Verbreitungsgebiet:
Iran, Irak, Pakistan
Alter:
15 Jahre
IUCN:
Nicht Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Silvia Burkhard
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
www.walterzoo.ch
Zoo Link:
Abenteuerland Walter Zoo
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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