Drucken
Kreuzotter
Datum: Donnerstag, 16 Oktober 2008 10:36
image

Allgemeine Beschreibung:

Die Kreuzotter ist neben der Aasviper die einzige Giftschlange, die auch in Deutschland vorkommt. Sie gehört innerhalb der Familie der Vipern zur Gattung der echten Ottern und erreicht je nach Geschlecht eine Länge von 50 bis 70 cm. Weibchen werden etwas größer als Männchen. Der ovale Kopf mit abgerundeter Schnauze setzt sich deutlich vom Körper ab. Die Pupillen sind senkrecht geschlitzt. Die Färbung der Kreuzotter ist sehr variabel. Auch zwischen den Geschlechtern bestehen hinsichtlich der Färbung große Unterschiede. Männchen können von grau über graugrün bis hin zu graubraun gefärbt sein. Weibchen sind in der Regel gelb bis gelbrot oder kupfer- bis rostfarben gefärbt. Bei beiden Geschlechtern kann es auch schwarze Farbvariationen geben. Die schwarze Farbvariante wird auch Höllenotter genannt. Die kupferfarbene Variante taucht oft unter dem Synonym Kupferotter auf. In beiden Fällen handelt es sich aber nicht um Unterarten, sondern um die Nominalform.

Der Rücken ist mit einem farblich dunkel abgesetztem Zickzackband überzogen. Auf dem Kopf ist eine Zeichnung, die an ein "X" erinnert. Daher auch der Name Kreuzotter. Am Ende des Schwanzes befindet sich eine verhornte Spitze. Die überwiegend tagaktive Schlange verfügt über ein Gift, das neurotoxische und hämorrhagische Wirkung hat. Es kann Kindern und geschwächten Menschen gefährlich werden. Die Giftzähne befinden sich im Oberkiefer und können über einen speziellen Mechanismus nach vorne geklappt werden. Das Gift gelangt von den Giftdrüsen über einen Giftkanal in die Bisswunde. Die Kreuzotter gibt relativ wenig Gift mit einem Biss ab.

In der kalten Jahreszeit hält die Kreuzotter Winteruhe. Sie versammelt sich dazu oft mit Artgenossen in verlassenen Erdbauten oder andere unterirdische Hohlräume, um den Winter in Gesellschaft zu überstehen. Es wurden aber auch schon Vergesellschaftungen mit anderen Schlagenarten beobachtet. In Deutschland ist die Schlange aufgrund der Vernichtung von Lebensräumen stark vom Aussterben bedroht.

Zurück

Drucken
Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Sie kommt in ganz Mitteleuropa vor. Die Verbreitungsgebiete erstrecken sich bis in den östlichen Eurasichen Raum. Die Kupferotter bevorzugt sonnige Habitate wie Steinfelder, lichte Wälder sowie Berglandschaften und Moore. In Höhenlagen ist sie bis in Höhen von 2.500 Meter anzutreffen.

Drucken
Nahrung

Nahrung:

Die Kreuzotter frisst hauptsächlich kleine Säugetiere wie Mäuse aber auch Amphibien und kleine Eidechsen. Sie verabreicht ihrer Beute einen Biss und wartet bis sie tot ist. Danach verschlingt sie den Kadaver mit dem Kopf voraus in einem Stück.

Drucken
Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Die Paarungszeit erstreckt sich über die Monate April und Mai. Während dieser Zeit kommt es häufig zu Revierkämpfen unter den Männchen. Die befruchteten Weibchen, die in der Regel einen zweijährigen Fortpflanzungszyklus haben, legen keine Eier, da sie lebend gebährend sind (ovovivipar). In den Monaten September oder Oktober erfolgt die Geburt der Jungschlangen. Es können zwischen 5 und 15 Jungtiere sein. Sie häuten sich unmittelbar nach der Geburt zum 1. Mal und gehen gleich auf die Jagd. Die Kreuzotter betreibt keine Brutpflege. Die Lebenserwartung kann bei 15 Jahren liegen.

Drucken
Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Reptilien - Reptilia
Unterklasse: Schuppenkriechtiere - Lepidoauria
Ordnung: Eigentliche Schuppenkriechtiere - Squamata
Unterordnung: Schlangen - Serpentes
Familie: Vipern - Viperidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Echte Ottern - Vipera  
Art: Kreuzotter
Unterart (en): - - -

Drucken
Literatur
 

Drucken
Galerie
 

Drucken
Steckbrief
Datum: Donnerstag, 16 Oktober 2008 10:36
Länge:
70 Zentimeter
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Mäuse, Amphibien
Jungtiere:
5 - 15 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Lebendgebährend
Gelege:
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Mitteleuropa
Alter:
15 Jahre
IUCN:
vom Aussterben bedroht

Drucken
Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Wilfried Berns
Homepage:
http://www.tiermotive.de
Email:
Zusätzliche Hinweise:
Dieser Text wird neu geschrieben!!!

Zurück