Kragenbär |
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Datum: Mittwoch, 15 Oktober 2008 15:21
Allgemeine Beschreibung:Der Kragenbär (Ursus thibetanus) , oder auch asiatischer Schwarzbär genannt, gehört zur Familie der Großbären (Ursidae) und zählt zur Ordnung der Raubtiere (Carnivora). Der amerikanische Schwarzbär ist ein naher Verwandter des Kragenbären. Seinen Namen hat er von dem wulstigen Nackenfell, welches aussieht, wie ein Kragen.Das Fell des Kragenbären ist einheitlich schwarz, nur in seltenen Fällen gibt es sie auch in einem Braunton. Nur an der Brust hat er eine V ? förmige, weiße Stelle im Fell. Er hat dank seiner großen Ohren ein sehr gutes Gehör. Seine Krallen sind für einen Bären recht kurz. Die Kopfrumpflänge dieser Tiere beträgt 120 bis 180 Zentimeter, der Schwanz ist ein 6 bis 10 Zentimeter langer Stummel. Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich im Gewicht. Während männliche Tiere 110 bis 150 Kilogramm erreichen,in Ausnahmefällen sogar gegen die 200 Kilogramm, wiegen weibliche Tiere nur 65 bis 90 Kilogramm. Das Alter liegt bei ca. 25 bis 30 Jahre. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:Der Kragenbär ist im asiatischen Raum beheimatet. Sein Einzugsgebiet ist Süd- sowie Ostasien. Er kommt in China, Iran, Afghanistan, Japan, Korea und Sibirien vor. Kragenbären bewohnen die tiefen Regionen der Bergwälder, und sind bis in Höhen von 4000 Meter anzutreffen. Im Winter kommt er aus den Bergen runter ins Flachland. Da der Kragenbär ein recht friedliches Tier ist, und die Bergbewohner mit ihrem Vieh so gut wie in Ruhe lässt, wird er von diesen auch nicht verfolgt. Über seine Aktivitäten im Maisfeld wird großzügig drüber hinweg gesehen.Der Kragenbär ist in ganz Asien als sehr stark gefährdet anzusehen. Und wieder ist der Mensch der, der für das Aussterben des Kragenbären verantwortlich ist. Der Kragenbär wird wegen seiner Gallenflüssigkeit, die in der Medizin verwendet wird, gejagt. Ausserdem entsteht die Gefährdung durch Wilderei sowie der Zerstörung der Lebensräumen. Die Kragenbären sind durch CITES, und dem Washingtoner Artenschutzabkommen streng geschützt. |
Nahrung |
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Nahrung:Der Kragenbär ist ein nachtaktives Säugetier und gilt als Allesfresser. Da er sehr gut klettern kann, hält er sich die meiste Zeit auf Bäumen auf. Hier frisst er Früchte, Beeren, Nüsse, Blätter und Samen. Auch ist er hier vor seinen Feinden, wie den Tigern, Braunbären und Wölfen ziemlich sicher. Der Kragenbär jagt unter anderem große Säugetiere wie Wasserbüffel, Hirsche und Schafe, denen er das Genick bricht. Dies ist jedoch die Ausnahme. Ameisen und Bienenstaaten mit ihren Vorräten sind Leckerbissen für ihn. Sie fressen aber auch Aas. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Die Paarungszeit ist durch die vielen Regionen nicht gleich. Meistens paaren sich die Kragenbären im Oktober, in einigen Regionen aber auch früher. Das Weibchen bringt dann Ende März in ihrem Winterquartier meist 1 bis 2 Jungtiere zur Welt. Obwohl die Paarungszeit nicht überall zur gleichen Zeit stattfindet, fallen die Geburten in die Monate Februar und März. Grund ist die vorzeitige Nidation,d. h. die Implantation oder Einnistung der Eier in die Gebärmutterschleimhaut (Uterus). Ursache ist eine hormonelle Synchronistion der Einnistung. Der biologische Sinn ist, dass die Geburten aller Jungtiere in das zeitige Frühjahr fallen. Dabei wird die Wanderung der Eier von den Ovariern (Eierstöcken) via Eileiter zum Uterus verzögert. Bei der Geburt wiegt ein Jungtier kaum mehr als 400 Gramm. Bereits 6 ? 8 Tage nach der Geburt öffnen sie die Augen. Nach 2 Monaten verlassen sie mit der Mutter die Höhle. Die Jungen werden noch bis zu 2 Jahre von der Mutter betreut. Nach etwa drei Jahren werden sie Geschlechtsreif. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||
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Systematik
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Literatur |
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Mittwoch, 15 Oktober 2008 15:21
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Informationen |
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