Kleiner Panda |
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Datum: Dienstag, 14 Oktober 2008 13:49
![]() Allgemeine Beschreibung:Der Kleine Panda (Ailurus fulgens) zählt innerhalb der Ordnung der Raubtiere (Carnivora) zur Familie der Kleinen Pandas (Ailuridae). Der oft auch als Katzenbär bezeichnete Kleine Panda bringt es auf eine Körperlänge von rund 60 Zentimeter und wiegt dabei zwischen 4.5 und 6.0 Kilogramm. Dazu kommen nochmals ca. 60 Zentimeter Schwanz hinzu. Das Stockmaß liegt zwischen 25 und 30 Zentimeter. Weibchen werden mit ca. 4.5 Kilogramm deutlich leichter als ihre Artgenossen.Ihr Fell ist auf der Oberseite rötlichbraun bis kupferrot. Auf der Unterseite sind schwarze Bereiche sichtbar. Die Nasenpartie und die Wangen sind weiß. Um die Augen befindet sich ein schwacher, dünner Augenring. Ansonsten ist der Kopf in einer ähnlichen Farbe wie der Körper. Die mittelgroßen, spitzen Ohren sowie die dunklen, beinahe schwarzen Augen geben dem Kleinen Panda ein ähnliches Aussehen wie ein Waschbär, nur sind sie in ihrem Erscheinungsbild etwas schlanker. Der buschige Schwanz ist in den Farben gelblich-rot sowie ockerfarben geringelt. Dieser wird als Balancierstange in den Bäumen verwendet. Durch ihr braun rötliches Fell sind sie in Bäumen, die mit Flechten oder Moos überwachsen sind, optimal getarnt. Ihre Füße sind hervorragend an das Leben in den Bäumen angepasst. An den Sohlen befinden sich viele, dicht beieinander liegende Haare, die ihnen den nötigen Halt auf den feuchten Ästen gewährleistet. Diese Haare dienen jedoch nicht nur zum Halt, sondern sind ein optimaler Kälteschutz im Winter. Weiter sind die Füße mit scharfen Krallen ausgestattet, die sie zum Teil auch einziehen können. Bestand: Der Kleine Panda wird durch die Zerstörung seines Lebensraumes immer weiter in die Enge getrieben. Obwohl er in allen Ländern geschützt ist, wird er illegal gejagt. Einerseits des Felles sowie des Schwanzes wegen, anderseits um sie an Zoos zu verkaufen. Der Kleine Panda wird zwar von der IUCN als gefährdet eingestuft, ist jedoch nicht in der Art gefährdet, was soviel bedeutet, dass die Kleinen Pandas in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nicht von der Bildfläche verschwinden werden. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:Das Verbreitungsgebiet des Kleinen Pandas erstreckt sich vom Himalaja Gebiet über Nepal, Myanmar bis nach China. Anzutreffen sind sie zwischen Höhen von 2.000 und 4.600 m.ü.M.Die baumbewohnenden Pandas sind hervorragende Kletterer. Die nachtaktiven Tiere ruhen sich die meiste Zeit aus. In der Dämmerung sowie nachts begeben sie sich auf Nahrungssuche. Schlafplätze errichten sie meistens in Astgabeln hoch oben in den Bäumen. Am liebsten haben sie Temperaturen von unter 25oC, was darüber liegt haben die hitzeempfindlichen Tiere nicht gerne. Bevor sie sich in der Dämmerungszeit auf Nahrungssuche begeben, beginnen sie mit der Fellpflege. Diese besteht hauptsächlich aus dem Ablecken des Felles. Anschließend werden der Rücken sowie der Bauch an Bäumen gerieben. Systematik: Wo genau die Kleinen Pandas nun einzuordnen sind, wird ist unter Wissenschaftlern umstritten. Sie wurden schon in die Familie der Kleinbären (Procyonidae) sowie in die Familie der Bären (Ursidae) eingeordnet. Heute wird er wieder zu den Kleinbären gezählt, obwohl einige Forscher glauben, dass für den Kleinen Panda eine eigene Familie erstellt werden sollte. |
Nahrung |
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Nahrung:Wie der Grosse Panda ernährt sich der Kleine Pandabär von Bambus. Jedoch kommen bei ihm auch noch andere Nahrungsmittel wie Früchte, Beeren, Samen, Gräser und in seltenen Fällen sogar Insekten und Vögel hinzu. Um Flüssigkeit zu sich zu nehmen, lecken sie ihre Vorderpfoten ab, die sie zuvor ins Wasser tauchen.Feinde: Der Kleine Panda wird auch von verschiedenen Tierarten als Nahrung gejagt. Neben dem Schneeleoparden zählt vor allem der Marder zu den größten Feinden. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Die Paarungszeit der Kleinen Pandas erstreckt sich von Dezember bis Februar. Nur während dieser Zeit sind die einzelgängerischen Pandabären mit anderen Artgenossen zu sehen. Die Paarungsbereitschaft zeigt das Weibchen an, indem es sich auf den Boden legt. Das Männchen besteigt anschließend das Weibchen und hält es während der Paarung mit einem Nackenbiss fest.Nach erfolgter Paarung bringt das Weibchen nach einer Tragzeit von 115 - 140 Tagen ein bis vier Jungtiere zur Welt. Das Nest, das aus Gras und Blättern besteht, wird erst wenige Tage vor dem Wurf gebaut. Bei der Geburt sind die Jungtiere, die Welpen genannt werden, fast nackt und blind. Nur ein paar wenige Haare befinden sich auf dem Körper. Erst nach rund einem Monat öffnen die Welpen die Augen. Nach rund drei Monaten verlassen die jungen Pandas das Nest. Noch während der nächsten rund 5 Monate werden sie von der Mutter gesäugt, ehe sie es mit fester Kost versuchen. Bereits im folgenden Winter, wenn die neue Paarungszeit beginnt, werden die Jungen vertrieben, womit sie auf sich selbst angewiesen sind. Nach etwa 18 Monaten erreichen sie die Geschlechtsreife. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 14 Jahren, wobei sie in freier Wildbahn selten über 10 Jahre alt werden. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||
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Literatur |
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Dienstag, 14 Oktober 2008 13:49
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Informationen |
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