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Grüne Anakonda
Datum: Montag, 05 September 2011 11:59
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Die Grüne Anakonda ist eine Art innerhalb der Familie der Riesenschlangen (Boidea). Die Färbung der Grünen Anakonda, oder auch Grosse Anakonda genannt, ist olivgrün bis braun. Über den ganzen Körper verteilt sind ovale, schwarze Flecken. Eine bestimmte Anzahl dieser schwarzen, in der Mitte etwas helleren Flecken, gibt es nicht. Durch ihre Musterung auf dem Rücken sind sie optimal an ihren Lebensraum angepasst und getarnt. Der Bauch ist hellgelb, in einigen Fällen auch weiss gefärbt. An den Seiten befinden sich ebenfalls schwarze, ovale bis runde Flecken die in der Mitte gelb sind. An der Unterseite des Endstücks befindet sich eine spezielle Musterung, die bei jeder Schlange einzigartig ist. Zu vergleichen mit dem Fingerabdruck der Menschen. Die Länge der Anakonda ist bei beiden Geschlechtern verschieden. Während die Männchen bis Maximum 4 Meter erreichen werden die Weibchen mit bis zu 9 Metern mehr als doppelt so lang. Im Schnitt wiegt ein ausgewachsenes Weibchen bis 150 Kilogramm. In seltenen Fällen auch schon mal über 200 Kilogramm. Männchen werden durch ihre geringere Körperlänge deutlich leichter.

Die Augen der Grünen Anakonda sind oben auf dem Kopf, stark beieinander liegend. Während ihren Beutezügen schauen so nur ihre Augen sowie Nasenlöcher aus dem Wasser.

Der grösste Feid der Anakonda ist der Mensch. Nicht etwa um das Fleisch zu essen. Nein, nur aus Furcht vor den grossen, mächtigen Schlangen. Dabei kommt es eher selten vor, dass Menschen von Anakondas angegriffen und getötet werden. Eher das Gegenteil ist der Fall. Anakondas flüchten in den meisten Fällen vor den Menschen. Weiterer Grund für die rückläufigen Bestände ist die Zerstörung der Lebensräume.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet der Grünen Anakonda liegt in Südamerika. In Guyama, östlich der Anden, leben sie im Amazonas sowie in den Flüssen bis nach Argentinien.
• Lebensräume:

Man findet sie in den Savannen, tropischen Wälder sowie in den Sekundärwälder. Am liebsten bewegen sie sich im Wasser, was sie aber nicht zu reinen Wasserbewohnern macht. Einige Zeit verbringen sie auch an der Sonne um Wärme zu tanken oder in Höhlen um sich auszuruhen. Im Wasser sind sie jedoch besser getarnt. Sie können sogar bis zu 10 Minuten vollständig unter der Wasseroberfläche sein. Obschon sie gute Schwimmer sind, lassen sie sich oft mit dem Strom treiben.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Als Hauptnahrung können ohne weiteres Säugetiere gezählt werden. Sie fressen Tapire sowie Rotwild, Wasserschweine wie auch andere Nagetiere. Aber auch Reptilien wie Schildkröten werden gefressen. Neben Vögel werden in sehr seltenen Fällen auch Menschen gefressen. Dies ist jedoch eine grosse Ausnahme. Jungtiere nehmen kleinere Beute zu sich wie: Mäuse, Frösche, Ratten sowie Fische.

Um an ihre Beute zu kommen, warten die Anakondas an den Wasserstellen dieser Tiere und schauen nur mit ihren Augen aus dem Wasser. Wenn sich ein Tier nähert, so beissen sie aus dem Hinterhalt mit ihren scharfen Zähnen zu und ziehen die Beute unter Wasser. In manchen Fällen wird das Tier bereits beim Zubeissen getötet. Jedoch kann die Beute auch durch ertrinken erledigt werden. In den meisten Fällen jedoch drückt die Anakonda mit ihrem muskulösen Körper dem Opfer die Luftröhre zu. Anakondas können Beute verschlingen, die viel grösser sind als sie selber. Ihr Kiefer ist dafür speziell gebaut. Der Ober- und der Unterkiefer ist nicht, wie zum beispiel bei Seugetieren, steif zusammengewachsen, sondern durch ein sehr elastisches Band verbunden und der Unterkiefer ist in der Mitte in zwei Teile gebrochen, um noch dehnbarer zu sein. Während dem die Beute gefressen wird, werden die Muskeln am Körper dafür eingesetzt, um die Nahrung zu zerkleinern.

Nach der Mahlzeit liegt die Anakonda während mehreren Tagen still, damit die Nahrung verdaut werden kann. Während mehreren Monaten, ja sogar während zwei Jahren braucht die Anakonda keine Nahrung mehr, je nachdem wie gross ihre letzte Beute war.
 

• Hinweis:

Dieser Text wurde durch Anicia Rérat, einer Tierpflegerin, ergänzt.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

In den meisten Fällen tritt die Paarungszeit mit dem Ende der Trockenzeit ein. Die sonst einzelgängerischen Anakondas fangen in dieser Zeit an, Weibchen zu Umwerben. Ist ein Weibchen paarungsbereit, sondert sie einen chemischen Geruch ab, der die umliegenden Männchen anzieht. Wenn der Paarungsakt, der mehrere Minuten dauert, vollendet ist, umwickelt das Männchen mit seinem Endstück den unteren Körper des Weibchens.

Nach einer Schwangerschaftsdauer von etwa 6 Monaten bringt das Weibchen zwischen 20 und 40, in sehr seltenen Fällen sogar bis 100, Jungtiere zur Welt. Bei der Geburt beträgt die Länge eines Neugeborenen etwa 60 Zentimeter. Junge Anakondas fallen oft anderen Tieren zum Opfer, so dass ihre Überlebenschance eher gering ist. Bereits wenige Stunden nach der Geburt können Grüne Anakondas selbständig schwimmen sowie jagen. Die Geschlechtsreife tritt mit etwa drei bis vier Jahren ein. Bei erreichen der Geschlechtsreife verlangsamt sich auch das Wachstum. Die Lebenserwartung liegt im Durchschnitt bei ca. 30 Jahren.


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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Reptilien - Reptilia
Unterklasse: Schuppenkriechtiere - Lepidoauria
Ordnung: Eigentliche Schuppenkriechtiere - Squamata
Unterordnung: Schlangen - Serpentes
Familie: Riesenschlangen - Boidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Anakondas - Eunectes
Art: Grüne Anakonda
Unterart (en): - - -

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Literatur


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Galerie


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Steckbrief
Datum: Montag, 05 September 2011 11:59
Länge:
9 Meter
Gewicht:
200 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Kaimane, Wasserschweine, Tapire
Jungtiere:
80 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Lebendgebährend
Gelege:
Tragezeit:
6 Monate
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Südamerika
Alter:
30 Jahre
IUCN:
vom Aussterben bedroht

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Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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