• Nahrung:
Als Hauptnahrung können ohne weiteres Säugetiere gezählt werden. Sie fressen Tapire sowie Rotwild, Wasserschweine wie auch andere Nagetiere. Aber auch Reptilien wie Schildkröten werden gefressen. Neben Vögel werden in sehr seltenen Fällen auch Menschen gefressen. Dies ist jedoch eine grosse Ausnahme. Jungtiere nehmen kleinere Beute zu sich wie: Mäuse, Frösche, Ratten sowie Fische.
Um an ihre Beute zu kommen, warten die Anakondas an den Wasserstellen dieser Tiere und schauen nur mit ihren Augen aus dem Wasser. Wenn sich ein Tier nähert, so beissen sie aus dem Hinterhalt mit ihren scharfen Zähnen zu und ziehen die Beute unter Wasser. In manchen Fällen wird das Tier bereits beim Zubeissen getötet. Jedoch kann die Beute auch durch ertrinken erledigt werden. In den meisten Fällen jedoch drückt die Anakonda mit ihrem muskulösen Körper dem Opfer die Luftröhre zu. Anakondas können Beute verschlingen, die viel grösser sind als sie selber. Ihr Kiefer ist dafür speziell gebaut. Der Ober- und der Unterkiefer ist nicht, wie zum beispiel bei Seugetieren, steif zusammengewachsen, sondern durch ein sehr elastisches Band verbunden und der Unterkiefer ist in der Mitte in zwei Teile gebrochen, um noch dehnbarer zu sein. Während dem die Beute gefressen wird, werden die Muskeln am Körper dafür eingesetzt, um die Nahrung zu zerkleinern.
Nach der Mahlzeit liegt die Anakonda während mehreren Tagen still, damit die Nahrung verdaut werden kann. Während mehreren Monaten, ja sogar während zwei Jahren braucht die Anakonda keine Nahrung mehr, je nachdem wie gross ihre letzte Beute war.
• Hinweis:
Dieser Text wurde durch Anicia Rérat, einer Tierpflegerin, ergänzt.