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Großer Kudu
Datum: Freitag, 03 Oktober 2008 17:39
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Allgemeine Beschreibung:

Der Große Kudu (Tragelaphus strepsiceros) gehört zu den größten Vertretern der Familie der Hornträger. Ausgewachsene Männchen erreichen eine Körperlänge von bis zu 250 cm und erreichen ein Gewicht von bis zu 215 kg. Die Weibchen sind mit maximal 220 cm etwas kleiner, können aber in etwa das selbe Gewicht erreichen. Die gedrehten Hörner erreichen eine Länge von 100 - 180 cm. Nur die männlichen Tiere bilden Hörner aus.

Das Fell des Großen Kudus ist kurz, von blaugrauer bis rötlicher Farbe. Der Körper wird von 6 - 10 weißlichen Längsstreifen gezeichnet, am Kopf befindet sich ein V-förmiger Balken zwischen den Augen sowie bis zu 3 Tupfen auf der Wange. Die Ohren sind groß und rund.

Die Mähne des Rückenkamms erstreckt sich über den ganzen Körper, Männchen tragen vom Kinn bis zum Halsansatz noch Haarfransen.

Die Fellfärbung der Weibchen und Jungtiere ist rötlicher.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Der große Kudu kommt in Ost-, Zentral- und dem südlichen Afrika vor. Er bewohnt hauptsächlich hügelige Waldlandschaften.

Eine Familiengruppe beansprucht einen Wohnbezirk der zwischen 2 und 25 qkm umfasst. Bullen durchstreifen weitaus größere Gebiete.

Feinde des Großen Kudus sind Löwen und Hyänen, Kälber und Kühe sind auch durch Wildhunde, Geparden und Leoparden bedroht. Aufgrund ihrer Größe und des hohen Nahrungsbedarf liegt die Sterblichkeitsrate bei Bullen höher als bei Kühen. Ein 6 Jahre alter Bulle hat eine 50% Chance, das nächste Jahr zu erleben.

Große Kudus können sehr gut springen. Ein Hindernis von bis zu 2m Höhe kann im Sprung überwunden werden.

Weiterhin sind Große Kudus stark durch Krankheiten bedroht, besonders Milzbrand und Tollwut. Gegen die von der Tsetse-Fliege übertragene Trypanosomen sind sie resistent.

weiteres:

In der ZooM Erlebniswelt kann man den Großen Kudu auf einer riesigen Freianlage beobachten. Die Tiere sind dort vergesellschaftet mit: Rappenanthilopen, Elenanthilopen, Springböcken, Zebras, Geiern, Marabus, Straußen und demnächst auch Breitnaulnashörnern.

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Nahrung

Nahrung:

Der Große Kudu ernährt sich ausschließlich vegetarisch. Auf dem Speiseplan stehen hauptsächlich Gräser, Blätter und Laub. Kudus fressen viele Pflanzen, die für Nutzvieh giftig sind.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Die Tiere verpaaren sich von April bis Mai. Im folgenden Januar und Februar werden dann die Kälber geboren. Meistens wird ein Kalb geboren, es kommt allerdings vor, das Kühe 2 Kälber säugen. Die Jungtiere liegen ca. 2 Wochen ab und werden nur zum Säugen aufgesucht. Der Kot wird gefressen um Raubtiere nicht anzulocken. Junge Kühe verbleiben in der Herde, wohingegen sich Böcke zu Jungesellenherden zusammenschließen.

Die Jungen sind mit 2 Jahren paarungsbereit und nach ca. 6 Jahren ausgewachsen. Die soziale Einheit aus Kühen und Ihren Kälbern umfasst ca. 4 - 10 Tiere, kann aber auch bis zu 20 Individuen umfassen. Große Herden bilden oft Untergruppen, wobei jede Familiengruppe ihren eigenen Bezirk beansprucht. Diese Bezirke können jedoch überlappen. Treffen zwischen einzelnen Gruppen sind nicht aggressiv.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Säugetiere - Mammalia
Unterklasse: Höhere Säugetiere - Eutheria
Ordnung: Paarhufer - Artiodactyla
Unterordnung: Stirnwaffenträger - bPecora
Familie: Hornträger - Bovidae
Unterfamilie: Waldböcke - Tragelaphinae
Gattung: Drehhörner - Tragelaphus  
Art: Großer Kudu
Unterart (en): - - -

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Literatur
 

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Galerie
 

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Steckbrief
Datum: Freitag, 03 Oktober 2008 17:39
Länge:
190 - 220 Zentimeter
Gewicht:
120 - 215 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Gras, Laub
Jungtiere:
1 Jungtier
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
8 Monate
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Afrika
Alter:
20 Jahre
IUCN:
Gering Gefährdet (August' 07)

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Informationen
Fotograf:
Thomas Masuhr
Fotograf Homepage:
www.wolfundtapir.eu
Zoo Link:
ZooM Erlebniswelt Gelsenkirchen
Autor:
Thomas Masuhr
Homepage:
http://www.wolfundtapir.eu
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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