Afrikanische Elefant |
---|
Datum: Samstag, 08 Mai 2010 16:04
Beschreibung:In der Familie der Elefanten (Elephantidae) gibt es heute noch zwei eigenständige Arten. Eine davon ist der Afrikanische Elefant (Loxodonta africana) . Das war aber nicht immer so. Vor rund 25 Millionen Jahren wurden zu der Ordnung der Rüsseltiere (Proboscidea) mehr als 300 Arten gezählt. Heute sind es nur noch gerade zwei. Grund für das Aussterben könnten die krassen Klimaänderungen sein. Der Afrikanische sowie der Asiatische Elefant sind die zurzeit grössten noch lebenden Landsäugetiere. Der Afrikanische Elefant bringt es auf eine Schulterhöhe von ca. 320 Zentimetern. Dabei erreicht er ein Gewicht von über 5 Tonnen. Die Kopfrumpflänge liegt zwischen 600 und 700 Zentimeter. Weibchen werden deutlich kleiner als die Bullen. Eine Afrikanische Elefantenkuh bringt es auf eine Schulterhöhe von ca. 250 Zentimeter mit einem Gewicht von knapp drei Tonnen. Der Schwanz bringt es auf gut einen Meter. Der grösste, je gefundene Afrikanische Elefant wog unglaubliche 6 Tonnen und erreichte eine Schulterhöhe von gegen 4 Metern. Um dieses Gewicht tragen zu können, braucht es standhafte Beine. Man bedenke, dass ein Bein mehr als eine Tonne Gewicht tragen muss. • Der Rüssel:Das markanteste Zeichen neben den Stosszähnen ist wohl der Rüssel. Dieser einzigartige Rüssel ist für vieles zu gebrauchen. Ob Baumstämme zu entwurzeln oder Blätter von den Bäumen zu reissen oder gar kleine Früchte vom Boden zu heben, der Rüssel ist dafür da. Der Rüssel dient auch zum Trinken wie auch als Werkzeug. Vorne am Rüssel befinden sich zwei "Finger". Diese sind hervorragend geeignet um kleinere Sachen vom Boden aufzuheben. Der Rüssel ist so wichtig für die Elefanten, dass sie verhungern können wenn er verletzt ist.
• Die Stosszähne:Weiteres, nicht zu verfehlendes Merkmal sind die Stosszähne. Die Stosszähne, die erst mit etwa 30 Monaten äusserlich zum Vorschein kommen, verändern sich in der Grösse wie auch in der Breite mit zunehmendem Alter. Die Mahlzähne, die im Leben eines Elefanten stark abgenützt werden, wachsen bis zu fünf mal in einem Elefantenleben nach. Die letzten Zähne erhält er mit einem Alter von rund 45 Jahren. Diese werden bis zu einem halben Meter lang. Der grösste, je gefundene Stosszahn war 350 Zentimeter. Im Durchschnitt werden sie allerdings etwa drei Meter und wiegen ca. 100 Kilogramm. Die Stosszähne werden nicht nur zur Verteidigung eingesetzt. Sie brauchen sie viel öfters fürs Graben und Stochern.
• Die Ohren:Nicht zu übersehen sind die grossen Ohren. Die etwa 200 Zentimeter im Durchmesser grosse Ohren werden als Kühler eingesetzt. Das überhitzte Blut gelangt in die Ohren, in denen sich ein Blutgefässnetz befindet und wird mit hoher Geschwindigkeit durchgepumt. Wedelt nun der Afrikanische Elefant mit den Ohren, so kühlt sich das Blut um bis zu 7 Grad Celsius wieder ab. Da die Elefanten nicht schwitzen können, ist dieses System, um überschüssige Wärme los zu werden, überlebenswichtig. Natürlich nehmen sie auch ab und zu ein Bad, wo sie ebenfalls ihre Wärme regulieren können.
• Die Füsse:Jeder Fuss trägt mehr als eine Tonne. Um dieses Gewicht überhaupt tragen zu können, müssen die Beine ausserordentlich Stabil sein. Die Natur hat den Elefanten Beine gegeben, die zwar viel Gewicht tragen müssen, aber so angeordnet sind, dass sie die Gelenke nicht all zu sehr belasten. Unten an den Füssen befinden sich elastische Ballen, die fast wie einen Stossdämpfer wirken. Angaben zum Waldelefanten:Die Waldelefanten (Loxodonta africana cyclotis) werden in der Körpergrösse etwas kleiner als die Steppenelefanten. Auch die Ohren sowie die Stosszähne bringen es nicht auf die gleiche Grösse wie beim Steppenelefanten. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
---|
Verbreitungsgebiet:Wie der Name schon sagt, kommt der Afrikanische Elefant vom Afrikanischen Kontinenten. Vor einigen Jahren, oder sogar vor einigen Jahrzehnten, lebte der Afrikanische Elefant vom Mittelmeer bis hinunter zum Kap der Guten Hoffnung. Nicht nur im Norden, sondern auch in einigen Gebieten des Westens und Südens ist er ausgestorben. Leider ist auch hier der Mensch schuld. Nachfrage an Elfenbein sowie die Lebensraumzerstörung sind als Hauptursache zu nennen. Denn natürliche Feinde hat der Afrikanische Elefant nicht, nur der Mensch. Lebensräume:Die Afrikanischen Elefanten leben sowohl in Steppen- wie auch in Waldgebieten. Ist genügend Wasser sowie Schatten und Nahrung vorhanden, so kann man sie bis in eine Höhe von ca. 5.000 M. ü. M. antreffen. Wasser ist wichtig für die Elefanten. Einmal täglich suchen sie eine Wasserstelle auf um zu trinken. Ist genügend Wasser vorhanden, so nehmen sie auch gerne ein Bad. Unterarten: |
Nahrung |
---|
Nahrung:Der Afrikanische Elefant ist ein reiner Pflanzenfresser. Um an ihre Nahrung zu kommen, zerstören sie oft mehr Pflanzen als sie fressen. Dies ist aber nicht etwa ein Problem für die Natur. Im Gegenteil: Durch diese Art reichern sie die Vegetation an und verjüngen so die Lebensräume. Sie fressen hauptsächlich Gräser sowie Wurzeln, Blätter, Baumrinde, und diverse Früchte. Ein Afrikanischer Elefant verbringt die meiste Zeit mit fressen. Während rund 18 Stunden verzerren sie bis zu 400 Kilo Nahrung am Tag. Neben der Nahrung ist auch das Wasser sehr wichtig für die Tiere. Sie benötigen bis zu 150 Liter, ja manchmal sogar bis zu 200 Liter Wasser am Tag. |
Fortpflanzung |
---|
Fortpflanzung:Afrikanische Elefanten sind an keine feste Paarungszeit gebunden. Der sogenannte "Östrus" kann zu jeder beliebigen Jahreszeit auftreten. Der Elefantenbulle schliesst sich einer Gruppe an, sobald ein Weibchen in den "Östrus" kommt. Nach der Paarung wird das Männchen wieder vertrieben. Die "Partnerschaft" bezieht sich nur auf die Paarung. Gefährdung:In den 50er Jahren bis etwa 1980 wurden über 500.000 Tiere ermordet. Heute erholt sich der Bestand ein wenig. So dass die IUCN die Einstufung von vom Aussterben bedroht auf anfällig (05.2010) einstufen konnte. Heute ist man soweit, dass man gezielt Tiere abschiessen muss um schwerwiegende Konflikte mit der Bevölkerung zu vermeiden. Diese Zunahme der Bestände haben wir unter anderem dem WWF zu verdanken.
|
Systematik | ||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben. |
||||||||||||||||||||||||||
Literatur |
---|
Galerie |
---|
In der Familie der Elefanten (Elephantidae) gibt es heute noch zwei eigenständige Arten. Eine davon ist der Afrikanische Elefant (Loxodonta africana) . Das war aber nicht immer so. Vor rund 25 Millionen Jahren wurden zu der Ordnung der Rüsseltiere (Proboscidea) mehr als 300 Arten gezählt. Heute sind es nur noch gerade zwei. Grund für das Aussterben könnten die krassen Klimaänderungen sein. |
Steckbrief |
---|
Datum: Samstag, 08 Mai 2010 16:04
|
Informationen |
---|
Datum: Samstag, 08 Mai 2010 16:04
Marcel Burkhard Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |