Giraffengazelle; Gerenuk |
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Datum: Mittwoch, 03 Juni 2009 12:49
![]() Allgemeine Beschreibung:Die Giraffengazelle oder Gerenuk (Litocranius walleri) wurde im Jahre 1878 von Victor Brooke beschrieben und wird innerhalb der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla) in die Familie der Hornträger (Bovidae) sowie in die Unterfamilie der Gazellenarigen (Antilopinae) eingeteilt.Giraffengazellen erreichen eine Körperlänge von 140 - 160 Zentimetern, ein Gewicht von 35 - 50 Kilogramm und eine Schwanzlänge von 25 - 35 Zentimetern. Die Schulterhöhe misst rund 95 Zentimeter. Auffällig ist der lange Hals und die ebenso langen Beine. Die Hörner, die nur beim Männchen vorhanden sind, sind quer gewulstet, mittellang (etwa 35 Zentimeter) und braun-schwarz in der Farbe. Die Fellfarbe ist am Rücken braun, am Bauch und an den Innenseiten der Beine weiß bis beige. Rücken und Bauch wird durch eine dunkelbraune Linie farblich getrennt. Auf dem weißen Kopf ist ein vom Auge bis zum Mund verlaufender rötlicher Streifen ersichtlich. Die Endquaste am Schwanz ist dunkelbraun. Im Verhältnis zum eher keilförmigen Kopf wirken die Ohren sehr groß. Diese Kopfform kommt der Giraffengazelle sehr entgegen. So ist sie in der Lage, gut zwischen Akazienblätter, die dornig sind, Nahrung zu erfassen. Ihre beweglichen Lippen, die spitze Zunge und die scharfen Schneidezähne unterstützen sie bei der Nahrungsaufnahme. ![]() Von der IUCN wird die Giraffengazelle als gering gefährdet eingestuft. (Low Risk) |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:![]() Die tagaktiven Giraffengazellen leben in kleinen Trupps von bis zu zwölf Tieren. Die Männchen hingegen verbringen ihr Leben als Einzelgänger, bis auf die Paarungszeit, wo sie die Weibchengruppen aufsuchen. Männliche Reviere können bis zu 180 Hektar groß sein, die sie durch das Absondern eines Düsensekrets markieren. Ihr Lebensraum besteht ausschließlich aus Buschgelände. Giraffengazellen haben viele Feinde. Dazu zählen Leoparden, Löwen, Hyänen und Geparde. |
Nahrung |
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Nahrung:Giraffengazellen ernähren sich ausschließlich vegetarisch. Zu ihren Vorlieben zählen Blätter, Knospen und Triebe. Sie können ihre Wirbelsäule s-förmig biegen und das ganze Gewicht auf die Hinterbeine verlagern. So können sie sich aufrichten, um an die Nahrung zu gelangen. Obwohl sie auf Trinkwasser nicht direkt angewiesen sind, da sie Flüssigkeit durch die Nahrung zu sich nehmen, nutzen sie die Gelegenheit bei Vorfinden einer Wasserstelle, um sich zu versorgen. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Die Paarungszeit der Giraffengazelle ist an keine feste Jahreszeit gebunden. Das Weibchen sondert über die Körperdrüsen ein Pheromon frei, wenn es empfängnisbereit ist. Das Männchen seinerseits schlägt dabei mit dem Vorderfuß werbend an die Seite des Weibchens. Gibt es zwei Männchen, die um das gleiche Weibchen buhlen, so kommt es oft zu heftigen Kämpfen.Nach der Paarung dauert es zwischen 190 und 210 Tagen, bis das Weibchen ein Jungtier, in seltenen Fällen Zwillinge, zur Welt bringt. Wenige Stunden nach der Geburt ist das Jungtier in der Lage zu stehen und der Mutter zu folgen. Nach rund sechs Monaten beginnt die Entwöhnung, wobei die Selbständigkeit erst nach etwa einem Jahr eintrifft. Die Geschlechtsreife erreicht die weibliche Giraffengazelle nach einem Jahr, beim Männchen kann es bis zu sechs Monate länger dauern. Weibchen bleiben anschließend bei der Mutterherde, während die Männchen sich erst einer Jungesellengruppe anschließen, später ein eigenes Revier gründen. Die Lebenserwartung eines Weibchens liegt bei 12 Jahren. Männchen erreichen im Normalfall nur gerade 6 Jahren. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Systematik:
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Literatur |
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Galerie |
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Die Giraffengazelle oder Gerenuk (Litocranius walleri) wurde im Jahre 1878 von Victor Brooke beschrieben und wird innerhalb der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla) in die Familie der Hornträger (Bovidae) sowie in die Unterfamilie der Gazellenarigen (Antilopinae) eingeteilt.
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Steckbrief |
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Datum: Mittwoch, 03 Juni 2009 12:49
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Informationen |
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Datum: Mittwoch, 03 Juni 2009 12:49
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