Giraffe
Datum: Sonntag, 12 September 2010 10:59
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Giraffen vereinigen einige superlative der Natur in sich. Sie sind sowohl das langbeinigste Tier der Welt, als auch das größte landbewohnende, wiederkäuende Säugetier der Welt. Ihre Verbreitung ist genauso unterschiedlich wie ihr Erscheinungsbild, welches auf den ersten Blick zwar einheitlich wirkt, von Unterart zu Unterart aber stark variiert. Die Gattung der Giraffe ist in 9 Unterarten unterteilt. Ihre Familie ist die Steppengiraffe (Giraffa camelopardalis) . Der Begriff "Steppengiraffe" ist keinem Tier zugeordnet sondern zählt allein als Familie für durch ihre Unterarten definiert wird.

Giraffen leben im Herden aus adulten Kühen, Kälbern und Jungbullen. Giraffenbullen sind Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit sich den Herden nähern. Giraffen streifen auf der Nahrungssuche große Gebiete ab, dabei können sie Gebiete von bis zu 600 qkm durchwandern. Ihr natürlicher Feind ist der Löwe, ansonsten braucht eine erwachsene, gesunde Giraffe keinen Feind zu fürchten. Jungtiere werden auch durch Hyänen, Leoparden und verwilderte Hunde bedroht. Jeder Freßfeind läuft allerdings Gefahr sein Leben bei einem Angriff auf eine Giraffe zu verlieren. Ihre Größe und die langen und kräftigen Beine, die sie zum zutreten und stampfen einsetzen, können durchaus ein Löwenrudel in Schach halten und vertreiben.


Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Die Steppengiraffe kommt in Afrika, südlich der Sahara vor.
• Lebensräume:

Ihr bevorzugtes Verbreitungsgebiet ist der offene Wald und das bewaldete Grasland. Auffallenstes Merkmal der Giraffe ist ihr Körperbau. Mit einer größe von bis zu 5,3 m ist sie in der Lage an Nahrungsquellen zu gelangen, an denen sie keine Konkurrenz von anderen Tieren fürchten muß. Ihre Anatomie ist perfekt darauf abgestimmt. Das Herz einer Giraffe liegt ca 2,5 m über dem Boden, das Gehirn 3m über dem Herzen, trotzdem wird der Blutdruck im Hirn der Giraffe auf konstant 90mmHG gehalten, obwohl das Blut mit dem zweifachen Druck durch den Körper gepumpt wird. Die Blutgefäße im Hals sind mit druckregulierenden Gefäßklappen ausgestattet, die den Blutdruck regulieren, die Beine sind mit einer extra dicken Hautschicht umgeben um dem Druck der Blutsäule entgegenzuwirken, ähnlich wie der G-Suit eines Jetpiloten.

Der Hals enthält wie bei allen Säugetieren auch nur 7 Wirbel, die jedoch stark verlängert sind und durch "Kabel" (Muskeln und Sehnen) miteinander verbunden sind. Innerhalb dieses Gerüstes liegen die Röhren, die Luftröhre und die Speiseröhre über die die Nahrung zum Pansen und wieder zurück gelangt. Aufgrund der Länge der Luftröhre und der dadurch ständigen Mischung aus frischer und verbrauchter Luft hat die Giraffe eine deutliche höhere Atemfrequenz als andere Säuger, ca. das doppelte die beim Menschen.


Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Eine Hauptbeschäftigung der Giraffe ist das Fressen, Männchen verbringen ca. 43% des Tages mit der Nahrungsaufnahme, Weibchen ca. 55%. Hauptnahrung bilden verschiedene Akazienarten, junge Triebe von Bäumen und Büschen und nur in den seltensten Fällen Gras. Giraffen sind Wiederkäuer.


Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Giraffenkühe werfen nach einer Tragzeit von 453 - 464 Tagen 1 Kalb. Schon bei seiner Geburt muß dieses einen Sturtz aus ca 2,5m höhe übersich ergehen lassen. Bei der Geburt wiegt es ca. 100 kg und ist bereits 1,80m groß. Es wird ca. 18 Monate lang gesäugt. Beachtlich ist das die Kuh bereits 5 Monate nach der Geburt wieder trächtig wird. Es ist durchaus im Rahmen, das ein zweites Kalb gebohren wird während das erste noch gesäugt wird.

Bei der Paarung und den damit verbundenen Rangkämpfen ist das "Halsschwingen" der Bullen zu beobachten. Dabei schwingen die Bullen ihre Hälse wie Keulen, und das mit solcher wucht das ein ca. 1500 kg schwerer Bulle das Gleichgewicht verlieren kann. Die Köpfe der Bullen sind durch eine doppelt Knochenschicht geschützt.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Von der IUCN wird die Giraffe als nicht gefährdet eingestuft.

Systematik

Systematik:

Familie: Giraffen (Giraffidae)
Unterfamilie: Steppengiraffen (Giraffinae)
Gattung: Giraffen (Giraffa)
  • Giraffe (Giraffa camelopardalis)
    • Nubische Giraffe (Giraffa camelopardalis camelopardalis)
    • Kordofangiraffe (Giraffa camelopardalis antiquorum)
    • Tschadgiraffe (Giraffa camelopardalis peralta)
    • Netzgiraffe (Giraffa camelopardalis reticulata)
    • Ugandagiraffe (Giraffa camelopardalis rothschildi)
    • Massaigiraffe (Giraffa camelopardalis tippelskirchi)
    • Angolagiraffe (Giraffa camelopardalis angolensis)
    • Kapgiraffe (Giraffa camelopardalis giraffa)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:


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Giraffen vereinigen einige superlative der Natur in sich. Sie sind sowohl das langbeinigste Tier der Welt, als auch das größte landbewohnende, wiederkäuende Säugetier der Welt.

Steckbrief
Datum: Sonntag, 12 September 2010 10:59
Länge:
bis 530 Zentimeter
Gewicht:
800 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Pflanzenfresser
Jungtiere:
1 Kalb, selten Zwillinge
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
453 - 464 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Afrika
Alter:
25 Jahre
IUCN:
nicht gefährdet

Informationen
Datum: Sonntag, 12 September 2010 10:59
Fotograf:
Thomas Masuhr
Fotograf Homepage:
www.wolfundtapir.eu
Aufnahmeort:
Zoo Osnabrück
Autor:
Thomas Masuhr
Homepage:
http://www.wolfundtapir.eu
Email:
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Zusätzliche Hinweise: