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Buschschliefer
Datum: Freitag, 24 April 2009 09:06
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Allgemeine Beschreibung:

Die Buschschliefer (Heterohyrax syriacus) zählen innerhalb der Ordnung der Schliefer (Hyracoidea) zur Familie der Kletterschliefer (Procaviidae) und zur Gattung der Buschschliefer (Heterohyrax) . Die von John Edward Gray im Jahre 1868 beschriebene Buschschliefer-Art kann eine Körperlänge von beinahe 40 Zentimeter erreichen. Das Gewicht liegt zwischen 2.500 und 3.000 Gramm.

Obschon die Buschschliefer mit den Seekühen und den Elefanten nahe verwandt sind, würde man sie durch ihr Aussehen eher den Nagetieren (Rodentia) zuordnen.

Buschschliefer verfügen nur über einen kleinen Stummelschwanz. Das dichte, weiche Fell ist graubraun. Die Körperunterseite ist weiß bis cremefarben. Die kleine Rückendrüse wird durch weiße Haare bedeckt. Die Fußsohlen, die nicht behaart sind, werden durch eine Körperdrüse stets feucht gehalten. Die Schneidezähne, von denen sie am Oberkiefer zwei, am Unterkiefer vier besitzen, wachsen ständig nach, ähnlich wie bei Nagetieren. Buschschliefer verfügen über ein hervorragendes Sehvermögen und über ein ebenso guter Hörsinn.

  Bestand:

Von der IUCN wird der Buschschliefer als nicht gefährdet geführt (Stand Mai' 07). Dennoch sind die Bestände stetig rückläufig. In verschiedenen Teilen werden sie des Fleisches wegen gejagt.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet der Buschschliefer liegt in Afrika und erstreckt sich über beinahe den ganzen Kontinenten. Ihre Lebensräume, die aus felsigen und trockenen Regionen bestehen, liegen im Süden, Norden und Osten von Afrika.

Anzutreffen sind sie bis in Höhen von 3.600 M.ü.M. Zwar verbringen sie die meiste Zeit auf den Felsen, können jedoch hervorragend klettern und begeben sich zwischen durch auch auf Sträucher oder Bäume.

Buschschliefer sind sehr soziale Tiere und leben in Kolonien von selten weniger als 50 Tieren. Kolonien, die auch weit mehr als 100 Tiere umfassen können, werden von einem dominanten Männchen angeführt. Die tagaktiven Buschschliefer verbringen die heißeste Zeit im Schatten. Die aktivste Zeit ist in der Morgen- und Abenddämmerung.

  Unterarten:

Buschschliefer werden in drei Unterarten eingeteilt, die sich hauptsächlich durch ihr Verbreitungsgebiet unterscheiden:

- Heterohyrax syriacus syriacus
- Heterohyrax syriacus chapini
- Heterohyrax syriacus antineae

Die zwei zuletzt erwähnten Unterarten gelten als bedroht. Sie wurden im Jahre 1933 beziehungsweise 1932 zum ersten Mal beschrieben wurden.


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Nahrung

Nahrung:

Die Nahrung der Buschschliefer setzt sich aus Pflanzen zusammen. Sie fressen verschiedene Gräser, Knospen und Blüten.

Während der Trockenzeit ist die Anzahl der natürlichen Fressfeinde hoch. Zu ihnen zählen unter anderem Leoparden (Panthera pardus) , Greifvögel (Falconiformes) und Schabrackenschakale (Canis mesomelas)

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Die Paarungszeit fällt in die Regenzeit und dauert meist von April bis Juni. Das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von etwas mehr als 220 Tagen zwischen ein und vier Jungtieren zur Welt.

Die Entwöhnung beginnt nach bereits drei Monaten. Nach sechs Monaten ernähren sie sich nur noch von fester Nahrung.

Leider ist sonst nicht viel über das Fortpflanzungsverhalten der Buschschliefer in freier Wildbahn bekannt.

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Systematik

Systematik:

Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm:   Wirbeltiere (Vertebrata)
Klasse:     Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse:       Höhere Säugetiere (Eutheria)
Ordnung:         Schliefer (Hyracoidea)
Unterordnung:           - - -
Familie:             Schliefer i. e. S. (Procaviidae)
Unterfamilie:               - - -
Gattung:                 Buschschliefer (Heterohyrax )
Art:                   Buschschliefer (Heterohyrax syriacus)
Unterart(en):                        Heterohyrax syriacus syriacus
     Heterohyrax syriacus chapini
     Heterohyrax syriacus antineae

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Literatur

Literatur:


Links:

  Red List IUCN

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Freitag, 24 April 2009 09:06
Länge:
40 Zentimeter
Gewicht:
3 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Gräser, Knospen, Blüten
Jungtiere:
1 - 4 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
220 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Afrika
Alter:
IUCN:
Nicht Gefährdet (2006)

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Informationen
Fotograf:
Peter Schmitz
Fotograf Homepage:
www.besuch-im-zoo.de
Aufnahmeort:
Zoo Cottbus
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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