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Honigbiene

Datum: Mittwoch, 26 September 2012 18:28
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• Einleitung:

Die DoW berichteten am 19. Januar von einer enormen Schädigung der Honigbiene durch u.a. Pestizide und am 8. Februar 2011 meldete die Schwäbische Zeitung (SZ) Vergleichbares. Der Name Apis mellifica (Markl, 1970 und 1979; Wabenhaus, 2011) wird in der Internet – Literatur mit eine ähnlichen Bezeichung vorwiegend als Apis mellifera für homöopathische Arzeimittelzubereitungen aus Bienenextrakten und für die Honigbiene, die auch Westliche oder Europäische Honigbiene (Wikipedia,a und b, 2011) genannt wird, bezeichnet. Außer der nun folgenden Beschreibung soll besonders die Gefährdung dieser Biene betont werden. Apis (lateinisch) bedeutet Biene und mellifica bzw. mellifer heißt deutsch Honig.

• Beschreibung:

Die Biologie, nämlich Anatomie und Physiologie der Honigbiene sowie das Sozialgefüge und die Staatenbildung, sind ausführlich von Markl und Wikipedia,b beschrieben worden. Auch andere Internet – Lexika geben da erschöpfend Auskunft. Deshalb wird hier relativ kurz wiedergegeben, was das Wabenhaus mitteilt, wobei hier auch auf die Angaben von Markl und Wikipedia,b zurückgegriffen wird. Die im Steckbrief angegebenen Daten sind dem Wabenhaus entnommen.

Nur kurz: Ein Bienenstaat beherbergt bis zu 60 000 Bienen, das die meiste Zeit des Jahres nur Weibchen (Arbeiterinnen) und eine Königin hat. Der Staat verfügt über nur einige Hundert männliche Bienen, die Drohnen. Diese 3 Bienentypen unterscheiden sich erheblich. Die Königin ist größer als die anderen und hat einen langen Hinterleib, der die Flügelspitzenn deutlich überragt. Die Arbeiterinnen haben Ovarien sind zwar funktionstüchtig, jedoch im Vergleich zu denen der Königin relativ klein. Eine hormonähnliche Substanz, ein Botenstoff (Pheromon) von der Königin abgegeben, hemmt die Funktion der Arbeiterinnenovarien.

Die Arbeiterinnen,bei denen man Bau-(1), Wächter- (2) und Sammelbienen (3) unterscheidet, bauen 1. aus Wachs, welches sie aus bestimmten Drüsen sezernieren (auscheiden) Waben. In diesen wird der Nachwuchs aufgezogen und der Honig gelagert, die aus dem Nektar der von ihnen bestäubten Blüten oder aus Honigtau gewinnen. Honigtau sind Pflanzensekrete,die z.B. von Insekten ausgeschieden werden, die auf Tannen leben (Tannenhonig). Die Aufgaben der Abeiterinnen sind 1. außer dem Bau der Waben, die Reinigung dieser Zellen, das 2. das Bewachen des Bienstockeinganges und 3. das Sammeln des Pollens und Nektars, der in bestimmten Drüsen zu Honig umgebildet wird und dann den geschlüpften Bienen zur Nahrung dient.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum
• Verbreitungsgebiet:

Nach Markl stammt die Honigbiene aus den Tropen Südostasiens und Wikipedia,b zufolge war ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet nur Europa, Afrika und der Nahe Osten. Der Lebenraum ist überall da, wo dieses Insekt Blüten finden kann, um Nahrung zu gewinnen. Heute kommt sie weltweit vor und ist quasi zum Haustier (Markl) geworden.

• Arten:

Markl teilt mit, dass es 4 Arten der Honigbiene gibt, die alle aus Südostasien stammen und Wikipedia,b informiert, dass inzwischen 9 Arten bekannt sind, von 8 in Asien vorkommen und namentlich (deutsch und lateinisch) genannt werden.


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Nahrung
• Nahrung:

Wenn eine Nahrungsquelle entdecken, benachrichtigen die anderen, indem sie auf einer Wabe herumtanzt und mit ihrer Körpersprache ihren Artangehörigen mitteilt, dass sie Nahrung gefunden hat und veranlasst durch den Blumenduft, wonach die anderen Bienen suchen müssen. Die Nahrung besteht aus Nektar, der reichlich den Energieträger Glukose (Zucker) enthält und den Pollen, der sehr proteinhaltig (Protein = Eiweiß) ist. Details hierzu bietet die oben bereits zitierte Literatur.


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Fortpflanzung
• Fortpflanzung:

Nach Markl „vermehren sich die Bienenvölker durch Schwärme“. Wenn im Früling ein oder mehrere Königinnen schlüpfen, verläßt die vormalige Königin mit ca. 50% ihres Volkes den Bienenstock. Die jetzt neu „geschlüpfte Königin fliegt so oft aus, bis sie von Drohnen ..... begattet worden ist.... Die Hochzeit findet im Fluge statt, an Sammelplätzen, wo sich die Drohnen oft in Scharen zusammenfinden.......... Die begattete Königin keht ins Nest zurück und sticht etwa noch vorhandene Rivalinnen tot“,teilt Markl mit. Die Arbeiterinnen verteiben die danach die Drohen und lassen sie verhungern, was man „Drohnenschlacht“ nennt. Vergleichbares teilt Wikipedia,b mit. Einzelheiten zur Aufzucht der Jungen findet sich ausführlich in der bisher zitierten Literatur, sodass das hier nicht weiter beschrieben werden soll.

• Gefährdung:

Die Ursachen der Gefährdung der Honigbiene sind verschiedene Infektionskrankheiten durch u.a. die Varroamilbe (Varroa destructans), durch infektiöse Pilze, bedingt durch Nosema apis und N. ceranae, die zur Nosemose führt und in den USA die Kolonieuntergangskrankeit bzw. bzw. der Völkerkollaps (Colony Collaspse Disorder = CCD), deren Ursache noch völlig ungewiss ist (DoW, 2011) und die international agierende norwegische Umweltorganisation und -stiftung Bellona (2011), welche in ihrem online – Magazin die entsprechende Mitteilung der DoW wortwörtlich wiedergibt. Hier wird vor allem die extreme Gefährdung der Honigbiene durch ein bestimmtes Pestzid deutlich gemacht (siehe Einleitung!).

• Quiz:

1. Bienen - Quiz: Download
2. Bienen - Quiz: Download
 


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Systematik

Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Überfamilie: Bienen (Apoidea)
Familie: Echte Bienen (Apidae)
Gattung: Eigentliche Honigbienen (Apinae)

  • Honigbiene (Apis mellfica)

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Literatur
• Literatur:

Bellona (2011): Pesticide Threatens Bees, Your Food Bellona
DoW (2011): Pesticide Threatens Bees, Your Food - Pestizid bedroht Bienen und ihre Nahrung
Markl, Hubert (Prof. Dr., Direktor des Zoologischen Instituts der Technischen Hochsule Darmstadt): Ameisen und Bienen In: Grzimeks Tierleben, 2, 495 - 530, 1979 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München, 1979
Wabenhaus (2011): Die Honigbiene (Apis mellifica): www.wabenhaus.de
Wikipedia a (2011): Honigbienen
Wikipedia b (2011): Westliche Honigbiene


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Galerie

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Steckbrief
Datum: Mittwoch, 26 September 2012 18:28
Länge:
11 - 18 mm
Gewicht:
90 - 250 mg
Gefieder:
-
Spannweite:
-
Ernährung:
-
Jungtiere:
-
Zugverhalten:
-
Fortpflanzung:
-
Gelege:
-
Tragezeit:
-
Brutzeit:
-
Verbreitungsgebiet:
Global
Alter:
-
IUCN:
Kein Status

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Informationen
Fotograf:
-
Fotograf Homepage:
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Aufnahmeort:
-
Zoo Link:
-
Autor:

Dr. med. vet. P. Schneider

Email:

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Zusätzliche Hinweise:

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