Nordatlantischer Schleimaal oder - Inger
Datum: Dienstag, 07 Februar 2012 10:25
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Allgemeine Beschreibung:

• Einleitung:
Am 27. November zeigte der TV – Sender SRTL eine Dokumentation über „Die skurrilsten Tiere der Welt und berichteten u.a. über den Schleimaal Myxine glutinosa. Andere Tiere, über die berichtet wurde, sind z. B.der Nasenaffe und die Schnurrbartfledermaus. Mucus (lat.) bedeutet Schleim und „glutinosa“ klebrig. Also bedeutet der Name etwa „klebriger Schleimaal“. Dieses Tier ist kein echter Fisch und wird wie die aalförmigen, mehr bekannten Neunaugen zu den Kieferlosen (Agnatha) gerechnet (Kühl, 1970 und 1980). Diese als Vorformen der Fische gelten als die ältesten Wirbeltiere der Erdgschichte. Es gibt etwa 60 Arten der Schleimaale ( Tierlexikon.de, 2012).
• Beschreibung:

Dieser Inger hat keine Knochen und das Skelett besteht aus Knorpel, aus dem sich bei anderen Wirbeltieren Knochen entwickelt. Der Knorpel befindet sich nur in Bereichen des Schädels, und die Chorda dorsalis, die als Wirbelsäule fungiert, besteht zum großen Teil aus Knorpel.

Das ZNS (zentrales Nervensystem) besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark, das oberhalb der Ch. dorsalis sitzt. Das Herz besitzt wie die Fische nur jeweils eine Haupt- und Vorkammer (Herzvorhof) und nicht wie bei anderen Wirbeltieren eine rechte und linke Herzkammer und die entsprechenden Vorhöfe.

Die Anatomie z.B. des Nervensystems, der Kiemen und des Blutkreislaufes wird ausführlich bei den Ausführungen über Schleimaale bei Wikipedia (2012) besprochen. Kühl betont u.a., dass die Augen von Haut bedeckt sind und weder Linse, Regenbogenhaut noch Muskeln aufweisen und die Verbindung zum Gehirn sind dermaßen rückgebildet, dass der Funktion des Seesinnes keine Bedeutung zukommen kann und das Tier als blind gilt. “Zu seinen besonderen Bewegungsarten gehören das Verknoten“, wobei sich das Tier in Form einer Acht verschlingen. Das Verknoten hat die Funktion, dass sich dieser Schleimaal leichter von Schmutz und Schlamm befreien kann und besser Teile aus seiner Nahrung herausreißen kann. Das ist durch Videos anschaulich dargestellt (You Tube, 2012). Mit zahlreichen Fotos wird dieser Schleimaal auch von Google (2012) bebildert.


Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensräume:

• Verbreitungsgebiet:
Während Schleimaae zahlreicher Arten, außer im Roten Meer und in den Ozeanen der Arktis und Antarktis, weltweit in den Meeren anzutreffen sind, findet sich Myxine glutinosa in den Küstenregionen des Nordatlantiks (Wikipedia).
• Lebensräume:

Sein Habitat sind die Sedimentböden in einer Tiefe von 30 bis 2 000 Meter, wobei die optimale Wassertemperatur bei 10 Grad Celsius liegt.


Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Der Nordatlantische Inger steckt im Sediment, in das er sich eingegraben hat, aus dem nur seine Nasenöffnungen ragen. Zahlreiche Enzyklopädien beschreiben dieses Tier und belegen das auch mit Fotos, so z.B. See Pics.com (2012). Der Inger wittert Aas und frisst von toten Kleintieren bis hin zu verendeten Walen alles, was er bekommen kann. Auch wehrlose und kranke Tiere greift er an.


Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Die Schleimaale sind Zwitter. Wikipedia beschreibt sehr ausführlich die Entwicklung der im freien Wasser befruchteten Eizellen bis hin zu den Adulten. Es wird hervorgehoben, dass es kein Larvenstadium gibt.

Gefährdung:

• Gefährdung:

Von der IUCN, die mehrere lateinische Namen als Synonyme angibt, wird der Schleimaal als nicht gefährdet eingestuft.


Systematik

Systematik:

Klasse: Schleimaale (Vertebrata)
Familie: Myxinidae
Gattung: Myxine

Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:
IUCN Red List - Schleimaal (Myxine glutinosa)
• Literatur:

Google.de (2012): Bilder zu Myxine glutinosa http://www.google.de/images?hl=de&source=hp&q=myxine+GLUTINOSA&gbv=2&oq=myxine+GLUTINOSA&aq=f&aqi=&aql=&gs_sm=s&gs_upl=5625l16266l0l18781l16l16l0l10l10l0l235l891l0.5.1l6l0&oi=image_result_group&sa=X

Kühl, Heinrich (Dr., Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Laboratorium Cuxhaven): Die Kieferlosen In: Grzimeks Tierleben 4, Fische 1, 30 – 44 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG; München, 1980

Sea Pics.com (2012): Hagfish Pictures (Schleimaalbilder) http://seapics.com/feature-subject/fish/hagfish-pictures.html

Tierlexikon.de (2012): Informationen Inger http://www.das-tierlexikon.de/inger-369-pictures.htm

You Tube (2012): Myxine glutinosa makes knot (Myxine glutinosa macht Knoten) http://www.youtube.com/watch?v=RrPvMMkQkk0

Wikipedia (2012): Schleimaale http://de.wikipedia.org/wiki/Schleimaale


Galerie


Am 27. November zeigte der TV – Sender SRTL eine Dokumentation über „Die skurrilsten Tiere der Welt und berichteten u.a. über den Schleimaal Myxine glutinosa.

Steckbrief
Datum: Dienstag, 07 Februar 2012 10:25
Länge:
35 bis 60 Zentimeter
Gewicht:
Keine Angaben
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Eierlegend
Gelege:
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Nordatlantik
Alter:
Keine Angaben
IUCN:
Nicht gefährdet

Informationen
Datum: Dienstag, 07 Februar 2012 10:25
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Dr. med. vet. P. Schneider
Homepage:
http://www.dr-peter-schneider.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise: