Drucken
Rosskastanienminiermormotte; Balkanminiermotte
Datum: Samstag, 08 Oktober 2011 19:01
image

Allgemeine Beschreibung:

• Einleitung:
Am 21. September 2011 berichtete die Schwäbische Zeitung (SZ) über die Kastanienminermotte. Hierzu publizierte die SZ ein Farbfoto zerfressener Kastanienblätter, daneben Kastanien und teilte mit, dass sich eine Kastanie in einer „Notblüte“ befindet und Früchten, die Kastanien, gebildet hat. Dabei handelt es sich nicht um die hier bekannte Kastanie, sondern um einen aus dem Balkan stammenden Kastanienbaum (Aesculus hippocastanum), der einer völlig anderen Gattung angehört (Landschaftsarchitekten G. & L. Hoppe, 2011). Dieser Baum wird auch von Wikipedia a (2011) beschrieben. Diese Motte wurde erstmals 1984 in Mazedonien im Bereich des Ohridsees endeckt und breitete sich von dort rasch in Mitteleuropa aus (Wikipedia b 2011). G. & L. Hoppe betonen, dass “in diesem Jahr die Rosskastanie“ wegen der Schädigung durch die Rosskastanienmotte erneut einen traurigen Anblick bietet. Eine allgemeine Information über Motten, nachtaktive Kleinschmetterlinge, bieten die verschiedenen Internet – Enzyklopädien und Dierl (1970 und 1979), der Farbzeichnungen Von Motten verschiedener Arten publizierte.
• Beschreibung:

Das Mottenweibchen legt ungefähr 20 weiße Eier auf die Blattoberseiten einer Rosskatanie. Pro Kastanienblatt können bis zu 300 Eier gefunden werden. Nach etwa 3 Wochen schlüpfen die Larven, die die Blätter quasi miniert haben, also Gänge bauten, die man Minen nennt. Daher der Name (NAJU NaturschutzWiki, 2011; Wikipedia b, 2011). Die lateinsche Bezeichnung leitet sich vom mazedonischen Ohridsee ab.

Die Larven durchtrennen die Nahrsstoff- und Wassserzufuhr eines betroffen Blattes. Dieser Vorgang führt zur Vertrockung. „In den Minen sind die Motten vor äußeren Einflüssen gut geschützt, sodass ihnen auch eine längere Reise nichts ausmacht. So erkärt sich die schnelle Ausbreitung der Schädlinge, die etwa als blinde Passagiere in Autos und Zügenmitreisen“, schreibt der NAJU – Naturschutzbund. Dieser Naturschutzbund, G. & L. Hoppe und Wikipedia b führen weiter aus, dass die Rosskastanienmotten 3 bis 4 Generationen pro Jahr hervorbringen.

Der adulte Falter ist etwa 5 mm lang und hat eine Vorderflügellänge von circa 3,5 Millimeter. Er besitzt lange, schwarzweiß geringelte Fühler und 3 weiße Querbänder auf den Vorderflügeln. „Auffällig ist das federartige Ende der Hinterflügel. Die Schmetterlinge der veschiedenen, meist 3 Generationen fliegen im Mai, Juli und August bie September (Wikipedia b).

Zurück

Drucken
Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Heute im gesamten Europa.
• Lebensräume:

Des Schmetterlings Habitat ist der Rosskastanienbaum.


Drucken
Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Narhung:

Säfte der Rosskastanienbaumblätter.


Drucken
Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Diese ist eingangs der Beschreibung bereits geschildert worden, da das Graben von Gängen, den Minen, namensgebend war und für eine Bechreibung dieses Insekts wesentlich ist.

Es sei noch bemerkt, dass im 2. und 3. Larvenstadium „die Mine zu einem kreisförmigen Gebilde ausgebaut, dass einen Durchmesser vom bis zu acht Millimetern erreichen kann“ (Wikipedia b). Hier wird noch mitgeteilt, dass während der späterern Stadien der Larvenentwicklung diese nicht mehr abgeplattet, sondern rundlich und deutlich segementiert erscheinen. Die Größe der Minen beträgt maximal bis zu 3 bis 4 cm und können 2 Seitennerven eines Blattes überlappen. Nähres kann bei der zitierten Enzykopädie nachgelesen werden. Die sich daraus ergebenden Schadwirkungen wird ebenfalls von Wikipedia b und dem NAJU Naturschutzbund mitgeteilt. Letzter informiert auch über die Bekämpfung dieser Motten und ihrer Larven.

Gefährdung:

• Gefährdung:

Diese Motten und ihre Larven gelten als Schädlinge, die mit Insektiziden bekämpft werden. Außderdem wird das von Larven befallene Laub gesammelt und vernichtet. Über die diversen Bekämpfungsmittel und die larvizide Substanz Dimilin informiert Wikipedia b. Außerdem erhält man hier Hinweise über Sexuallockstoff-, den Pheromonfallen.

Zu den natürlichen Feinden zählen die Schlupfwespen, die vom Menschen, die Rosskastanienbäume retten wollen, in ihrer Existenz. Einelzeiten hierzu wie z.B, in der Schweiz auf diese Weise diese Motte bekämpft wird, kann man ebenfalls bei Wikipedia b lesen. Über eine Bestandsgefährdung der Rosskastanienminiermotte wird nicht berichtet, jedoch scheint diese für Fachleute wünschenswert.


Drucken
Systematik

Systematik:

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Miniermotten (Gracilariidae)
Unterfamilie: Echte Miniermotten (Gracilariinae)
Gattung: Cameraria

Drucken
Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:

Red List IUCN

• Literatur:

Dierl, Wolfgang (Dr., Zoologische Sammlung des Bayerischen Staates, München): Die Schmetterlinge In: Grzimeks Tierleben, 2, Insekten, 306 – 370 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & KG, München 1979

Landschaftsarchitekten G. & L. Hoppe (2011): Katanienkrankheit(en): die Kastanienminiermotte und die Kastanienkrankheit http://www.buero-hoppe.de/kastanienminiermotte.htm

NAJU Natursschutzbund – Wiki: Rosskastanienminiermotte (lat: Cameraria ohridella), auch Balkan – Miniermotte http://www.naju-wiki.de/index.php/Ro%C3%9Fkastanienminiermotte

Wikipedia a (2011): Gewöhnliche Rosskastanie http://www.de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnliche_Rosskastanie

Wikipedia b (2011): Rosskastanienminiermotte http://www.de.wikipedia.org/wiki/Rosskastanienminiermotte


Drucken
Galerie


Drucken
Steckbrief
Datum: Samstag, 08 Oktober 2011 19:01
Länge:
ca. 5 mm
Gewicht:
Keine Angaben
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Blätter der Rosskastanie
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Eierlegend
Gelege:
bis 20 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Ursprünglich Balkan,jetzt auch Westeuropa
Alter:
IUCN:
Nicht bewertet

Drucken
Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Dr. med. vet. P. Schneider
Homepage:
http://www.dr-peter-schneider.de
Email:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zusätzliche Hinweise:

Zurück