Macropinna microstoma |
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Datum: Donnerstag, 27 September 2012 19:09
![]() Allgemeine Beschreibung:• Einleitung:Am 2. Februar sandte das ZDF im Rahmen der Doku – Reihe „Abenteuer Forschung“ mit dem Wissenschaftsmoderators Prof. Dr.Harald Lesch (Prof. für Astrophysik und Philosophie) ein Thema mit dem Titel „Mythen, Monster, Weltrekorde: Geheimnisvolle Tiefssee“. Dabei wurden zahlreiche Fische porträtiert, darunter die Gespensterfische, die sogenannten Hochgucker.In der Enzyklopädie des Tierreichs Grzimeks Tierleben 1970 und 1980 werden die Hochgucker von Villwock nur kurz beschrieben und lediglich die Art Opisthoproctus grimaldii genannt. Wikipedia, a (2011) und Wikipedia, en(2011) gibt an, dass inzwischen 6 Gattungen und 13 Arten dieser weltweit verbreiteten Tiefseefische bekannt geworden sind und nennt die dazugehörigen lateinischen Namen und stellt eine sehr anschauliche Zeichnung des Ophistoproctus soleatus, der hier nicht beschrieben wird, dar. Hier werden zwei andere Arten porträtiert. Deutsche Namen gibt es offensichtlich nicht. I. Macropinna microstoma II. Dolichopteryx longipes • Beschreibung:Macropinna microstoma (microstoma: kleinmäulig) hat eine dunkelbraune Oberfläche. Die Augen sind röhrenförmig, und dieser Fisch kann sie nach oben und vorn richten. Bedeckt werden die Augen von einem kuppelförmigen transparentem Gewebe, dass als Schutzhaube dient. Diese überzieht den gesamten Kopf und bietet Schutz vor den Nesselzellen der Quallen. Unter dieser Haube ist ein flüssigkeitsgefüllter Raum, der die ebenfalls die Augen zu schützen vermag. Die eigentlich farblosen Augenlinsen wirken grün. Zwei rundliche Gruben zwischen Maul und Augen dienen der Wahrnehmung von Gerüchen, sind also olfaktorische Sinnesorgane, also quasi die Nase dieses Fisches. Wie die meisten Lachsfische besitzt er eine Fettflosse, die sich am Beginn des Schwanzflosse befindet. „Das Maul ist endständig und sehr klein“ schreibt Wikipedia,b und diese Tatsache war namensgebend (micro; griech. = klein, gering oder niedrig und stoma; griech. = Öffnung, Mündung oder Mund). Ergänzend hierzu soll Wikipedia.en zitiert werden. Die folgende Beschreibung trifft weitgehend auch für Dolichopteryx longipes zu. Alle Arten werden im Englischen als “barreleyes“ („Fassaugen“) oder “spook fishes“ (Spuk- oder Gespensterfische) bezeichnet. Die der Familie Ophistoproctus, zu der die Art Macropinna microstoma gehört, haben einen plumpen Körper, während der von D. longipes (longi = lang) lang gestreckt und sehr schlank ist. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:• Verbreitungsgebiet:Macropinna microstoma belebt in mesopelagischen Tiefen, d.h. in Tiefen von 200 – 1 000 Metern (Wikipedia.en), in der Monterey Bay (eine Bucht im Bereich des kalifornischen Ortes Monterey) und sonstwo in subarktischen und gemäßigten Zonen des Nordpazifik (Bruce and Reisenbichler, 2011). Von diesen Autoren wird auch die Schutzvorrichtung der Augen gegen die Nesselen der Cnidarien bzw. Quallen (siehe oben!) betont.• Lebensräume:Wikipedia.en (2011) und Villwock (1970 und 1980) heben hervor, das der Lebensraum dieses Fisches die Streulichtzone ist. |
Nahrung |
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Nahrung / Feinde:• Nahrung:Zooplankton, u.a. kleine Krebse und Teile von Quallen |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:• Fortpflanzung:Die Hochgucker laichen pelagisch, d.h. in uferfernen Freiwasserbereichen. „Ihre Eier und Larven treiben mit der Meeresströmung in weniger tiefe Regionen des Meeres. Nach der Metamorphose ziehen sie wieder in tieferes Wasser (Wikipedia,a). Gefährdung: |
Systematik |
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Systematik:Ordnung: Lachsfische (Salmoniformes)
Unterordnung: Glasaugen (Argentinoidei)
Familie: Gespensterfische (Ophistoproctidae)
Gattung: Macropinna (Ophistoproctus)
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Literatur |
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Links / Literatur:• Links:• IUCN Red List• Literatur:• Robinson, Bruce H. and Kim Reisenbicher (2008): Macropinna microstoma and the Pardox of Its Tubular Eyes (M. m. und das Paradoxon seiner röhrenförmigen Augen). Copeia, online - Journal der Amerikanischen Gesellschaft der Fischkundler und Kriechtierforscher (American Society of Ichthylogists and Herpetologists) Bioone.org/doi/pdf/10.1643/CG-07-082 |
Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Donnerstag, 27 September 2012 19:09
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Informationen |
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