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Waldohreule
Datum: Dienstag, 17 November 2009 11:59
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Allgemeine Beschreibung:

Waldohreulen (Asio otus) gehören innerhalb der Familie der eigentlichen Eulen zur Gattung der Ohreneulen (Asio) . Die Waldohreule erreicht eine Länge von bis zu 40 cm und wiegt dabei bis 300 Gramm. Weibchen wiegen etwa 380 Gramm und sind deutlich grösser als die Männchen. Die Flügelspannweite liegt bei rund einem Meter. Sie haben an ihren Ohren Federbüschel, was ihnen auch den Namen "Waldohreule" gibt.

Die Augen sind orangegelb. Waldohreulen haben ein hell- bis dunkelbraues Gefieder mit dunklen,teils schwärzlichen Flecken und Streifen. Weibchen haben einen rostbraunen Grundton während Männchen etwas heller sind. Die Farbe des Gefieders ist ganz der Tarnung ausgelegt. Daher kann man ruhende Waldohreulen im Geäste kaum sehen.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Die überwiegend nachtaktiven Waldohreulen haben ein grosses Verbreitungsgebiet. Von Grossbritannien über Irland sowie quer durch Eurasien. Auch in China und der Mongolei sowie im Bereich der Sachalininseln und Japan sind Populationen beheimatet. Verschiedene Tiere wurden auch in dem Atlasgebierge, in den Bergwäldern in Äthiopien und im südlichen Kanada gesichtet.
• Lebensräume:
In diesen Gebieten leben sie im offenen Gelände. Wenn genügend Beute zu finden ist, so kann man sie auch im Hochgebirge antreffen.

Unterarten:

Trivalname
Wissenschaftler Name
Verbreitungsgebiet Erstbeschreiber
  Asio otus abyssinicus Ostafrika SIBLEY & MONROE, 1990
  Asio otus canariensis Kanarische Inseln, Spanien MADARASZ, 1901
  Asio otus otus west- südost Europa LINNAEUS, 1758
  Asio otus tuftsi Mexiko, Mittelamerika GODFREY, 1948
  Asio otus wilsonianus Nordamerika LESSON, 1830


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:
Die Hauptnahrung der Waldohreulen steht aus Mäusen und Ratten sowie Eichhörnchen, Fledermäusen und Kaninchen. Auch werden andere Vögel und Insekten gefressen. Da die Waldohreule nachtaktiv ist, jagd sie in der Dämmerung sowie in der Nacht. Am Tage ruht sie sich aus. Nur selten geht sie auch am Tage auf die Jagd. Nur wenn die Nahrung knapp ist. Eulen jagen etwa 6 Stunden pro Tag. Mit immer wieder Pausen zwischen den einzelnen Jagdperioden.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Nachdem ein Jungtier nach einem Jahr die Geschlechtsreife erreicht hat, paaren sie sich mit einem Männchen. Einmal im Jahr legt das Weibchen zwischen März und Mai drei bis zehn Eier in ihr Nest. Im normalfall sind es vier bis fünf. Die Brutplätze befinden sich in Waldgebieten, damit sie genügend Schutz vor Feinden haben. Die Eier werden während 27 - 29 Tage bebrütet. Während dieser Zeit versorgt das Männchen das Weibchen mit Nahrung. Nach dem Schlüpfen werden die Küken sowie die Mutter weiterhin vom Männchen versorgt. Nach etwa 25 Tagen verlassen die Jungvögel ihr Nest. Das Höchstalter liegt bei rund 28 Jahren.

Gefährdung:

Die Waldohreule wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft.

• Grafische Darstellung der Einstufung durch die IUCN:
Ausgestorben   Gefährdet   Nicht gefährdet  
                     
EX EW   CR EN VU   NT LC   Kein Status
                     

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Systematik

Systematik

Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Wirbeltiere (Verbebrata)
Klasse: Vögel (Aves)
Unterklasse: ---
Ordnung: Eulen (Stringiformes)
Unterordnung: ---
Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Unterfamilie: ---
Gattung: Ohreulen (Asio)
Art: Waldohreulen (Asio otus)
   
Erstbeschreiber: LINNAEUS, 1758



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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:
Red List IUCN - Waldohreule (Asio otus)

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Dienstag, 17 November 2009 11:59
Länge:
40 Zentimeter
Gewicht:
380 Gramm
Gefieder:
Geschlechter verschieden
Spannweite:
95 Zentimeter
Ernährung:
Kaninchen, Fledermäuse
Jungtiere:
Zugverhalten:
Teilzieher
Fortpflanzung:
Gelege:
3 - 11 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
27 - 28 Tage
Verbreitungsgebiet:
Europa, Asien, Afrika, Amerika
Alter:
28 Jahre
IUCN:
Nicht gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
Tierpark Dählhölzli, Bern
Zoo Link:
www.tierpark-bern.ch
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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